Partner: Office de Développement des Eglises Evangeliques (ODE)

 

Office de Développement des Eglises Evangeliques (ODE)

 

 

 

 

 

 

 

Aber zeige mir doch einmal Deinen Glauben!
Wo ist er denn, wenn er sich nicht fruchtbar auswirkt?

Ich will Dir gerne an meiner Tat zeigen,
dass sie nicht möglich gewesen wäre ohne den Glauben.
(Jakobus 2, 18)

Das Office de Développement des Eglises Evangeliques ODE ist das Projektbüro der evangelischen Kirchenföderation für die Durchführung von Entwicklungsprojekten in Burkina Faso. Die Evangelische Kirchenföderation FEME (Federation des Eglises et Missions Evangeliques) ist der Zusammenschluss von sieben Missionen und aus den Missionen hervorgegangenen Kirchen, darunter die Pfingstkirche Assemblee de Dieu (Assembly of God – Versammlung Gottes) und die Neu-Apostolische Kirche, zu denen beiden die meisten unserer Freunde gehören.

Die Projekte fördern grundsätzlich Menschen ohne Ansehen der Religion, d.h. nicht nur Christen, sondern auch Muslime und Animisten.

ODE nennt 2008 als Motto:
Arbeit zur Wiederherstellung der Würde der Menschen durch die Förderung einer integrierten, verantwortlichen und dauerhaften Entwicklung mit folgenden Schritten:

  • Fördern einer dauerhaften Entwicklung mit den Gemeinschaften an der Basis mit dem Ziel der Eingliederung der verletzlichsten Gruppen
  • Arbeiten auf lokaler, internationaler und internationaler Ebene für die Wiederherstellung der Würde der Menschen durch den Kampf für Menschenrechte und Demokratie
  • Arbeit für eine Gesellschaft, die in Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität lebt.
     

Prakrische Arbeitsfelder sind derzeit:

  • Gesundheitsvorsorge:
    • Ausbildung der Bevölkerung in Gesundheitsvorsorge (Hygiene, Impfaktionen,
      Kampf gegen die Genitalverstümmelung bei Mädchen, AIDS-Vorsorge)
    • Bau von Gesundheitsposten und Ausbildung des Personals
    • Ausstattung mit den wichtigsten Medikamenten
    • Versorgung von AIDS-Kranken und AIDS-Waisen
       
  • Landwirtschaft und Dorfentwicklung:
    • Brunnenbau und Bewässerungslandwirtschaft
    • Kleinviehzucht
    • Verbreitung von verbessertem Saatgut
    • Kleinkredite zum Aufbau von Kleinhandel und Handwerk
    • Bau und Einrichtung von "Getreidebanken" – von Dorfgenossenschaften betriebene schädlingsgeschützte Lager für Getreide
       
  • Ausbildungsförderung:
    • Bau und Einrichtung von Grundschulen
    • Bau und Einrichtung von Zentren zur Alphabetisierung Erwachsener
    • Beratung von Organisationen auf Dorfebene
       
  • Demokratieförderung: ODE unterstützt die Bevölkerung bei der Dezentralisierung der politischen Verwaltung (die Städte und zu Kommunen zusammengeschlossenen Dörfer erhalten mehr Freiheit und Verantwortung zur Regelung ihrer Belange):
    • Unterstützung durch Beratung der gewählten Vertreter in lokalen Gremien und Information
      über ihre Rechte und Pflichten
    • Sensibilisierung der Gemeinden, an der Entwicklung ihres Dorfes aktiv teilzunehmen
    • Sensibilisierung für besondere Themen, wie: Zwangsehe, Notwendigkeit von amtlichen Registrierungen

Gegründet wurde das ODE bzw. sein Vorläufer im Jahr 1972 in der ersten Dürrekrise der Sahelzone mit Samuel Yameogo als erstem Direktor unter tatkräftiger Unterstützung von Brot für die Welt und Dieter Marx, dem langjährigen Referenten von BfdW für das frankophone Afrika.

Aufgabe des ODE ist die Durchführung von Projekten zur Hilfe bei besonderen Notlagen und weiterführend zur Förderung der Entwicklung an der Basis unter dem Stichwort "Hilfe zur Selbsthilfe". In der Saheldürre der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts ging es primär um die Wasserbeschaffung mit dem Bau von Brunnen und von Regenwasser- rückhaltebecken, wie dem Staudamm von Tikato.

Daraus ergab sich dann eine Kette von Schritten zur Entwicklung: Ausbildung in Bewässerungslandwirtschaft, Verbesserung von Ackerbaumethoden mit Ochsen-gezogenen Pflügen, Grubbern und Karren, ökologischen Landbau mit Kompostwirtschaft, Erosionsschutz durch Steinwälle, Erleichterung der täglichen Arbeit von Frauen durch Getreidemühlen und holzsparende Herde, Bau und Betrieb von genossenschaftlich betriebenen Getreidebanken (schädlingssichere Lager der Ernte für Notzeiten und als Puffer zum Verkauf in Zeiten besserer Marktpreise), schließlich integrierte Dorfentwicklungsprojekte, die zu den aufgeführten Elementen noch Gesundheitsvorsorge mit dörflichen Gesundheitsstationen und den Bau von Schulen umfasst.

In den ersten 30 Jahren haben vor allem “Brof für die Welt” und der Kirchliche Entwicklungsdienst KED/EED die Bürokosten getragen. Dadurch konnte eine schlagkräftige und sehr kompetente Organisation entstehen. Mit dem 30jährigen Jubiläum wurden diese Zuschüsse abgebaut und nun muss das ODE seine Kosten aus den Verwaltungskosten seiner Projekte bestreiten.

ODE hat nicht nur “Brof für die Welt” und KED/EED als Projektförderer, sondern auch andere christliche Geldgeber, wie Brot für Brüder aus der Schweiz, OXFAM aus England und ICCO aus den Niederlanden, die sowohl jeweils Einzelprogramme finanzieren, als auch gemeinsam größere Projekte tragen. Zur Absprache hatte Dieter Marx schon früh den Runden Tisch, die "table ronde" eingeführt, ein jährliches Treffen, bei dem gemeinsam mit ODE die Projekte und Projektfinanzierung abgesprochen werden.

Die Finanzierungspraxis seitens der Geberorganisationen hat sich inzwischen insoweit geändert, als diese nur noch Großprojekte fördern. Für kleine Einzelprojekte ist ODE daher auf kleine Spendergruppen wie TIKATO angewiesen.

 


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