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TIKATO dankt allen Spenderinnen und Spendern

 

 

 

 

 

 

 

Lieber Spender,
liebe Spenderin,

das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Sie haben für unsere Projekte in Burkina Faso spenden können. Dafür möchten wir Ihnen heute sehr danken und zugleich Sie ein wenig über die aktuelle Situation in Burkina informieren.

Wir konnten in der Berufsfachschule in kirchlicher Trägerschaft, das CET in Koudougou, weiterhin für das erforderliche Material für Schlosser, Elektriker, Maurer und Bauzeichner sorgen. Hier liegt neben der enormen Preiserhöhung der Baumaterialien eins der Probleme darin, dass staatliche Schulen ebenfalls in der Nähe angesiedelt sind und der Schulbesuch preiswerter angeboten wird....

Der Kindergartenneubau in Tiguendalgue ist schon seit meinem Besuch im Januar 2019 in Dienst genommen und erfreut Kinder und die Bevölkerung gleichermaßen. (wir sind gerade dabei zu prüfen, ob Toiletten und ein kleiner Küchenanbaus von uns mitfinanziert werden könnten in 2020).
Die Entbindungsstation im gleichen Ort konnte sich über neue Betten und zusätzliche Matratzen für gerade entbundener Mütter und ihre Neugeborenen freuen. Man glaubt nicht, wie groß die Freude auch darüber hier war!! Endlich nicht mehr auf dem Fußboden entbinden....

Sie als Spender halfen, die Nahrungsmittelsicherung zu stabilisieren in unseren Projekten, die wir gemeinsam mit Brot für die Welt finanzieren. Hier wurden Brunnen gebaut, große Gartenanlagen zum Anbau von Gemüse angeschafft und dort schon kräftig geerntet. Alphabetisierung, Fortbildung in demokratischem Handeln, Sparen und Einrichtung von Mikro-Krediten stärken Frauen und Männer und damit die Gesellschaft. Familien mit behinderten Kindern konnten erstmals von Viehzucht profitieren.
Manche privaten Spenden gingen aufgrund persönlicher Kontakte in drei Kinderkrippen. Das hat in Ouagadougou sehr geholfen und Sicherheit auch in Terrorsituationen gebracht.
Eine sehr große Hilfe war in diesem Jahr, dass innerhalb kurzer Zeit mehr als 20.000 Euro gespendet wurden zur Soforthilfe geflüchteter Burkinabe, für ihre Ernährung, medizinische Versorgung und psychologische Begleitung. Danke dafür!

Für 2020 wollen wir in „Hilfe zur Selbsthilfe“ der Partnerorganisation ODE helfen, das durch Brot für die Welt gerade im Bau befindliche Seminar -und Gästehaus gemeinsam mit anderen Gruppen zu möblieren: ODE muss einen Eigenanteil leisten zu den Projekten: das geht aber nur, wenn sie ein „Einkommen“ hat;
das ist durch dieses Haus gesichert, da auch internationale Gäste ein christlich geführtes Haus zu Tagung und Unterkunft suchen. Das alte Haus ist nahezu baufällig.
 

Es ist bedauerlich, dass so wenig in den Medien über das seit Jahren von Terrorismus geplagte Sahelland bei uns berichtet wird. Wir sind froh, von den Partnern direkt sowie über burkinische und französische Medien informiert zu sein; wir sind erschüttert über den Terror und die Auswirkung auf das Lebensgefühl der Menschen.
 
Gerade konnten junge Zwangsprostituierte befreit werden. Mehr als 100 Minenarbeiter kamen aber im November durch einen Terroranschlag in fünf Bussen ums Leben, als sie zu ihrem Arbeitsplatz, einer kanadischen Goldmine fahren wollten: durch Landminen und Maschinenpistolen.
Wir wissen von der inzwischen an eine halbe Million angestiegene Zahl der Binnenflüchtlinge. Sie kommen zumeist aus dem Norden von Burkina, wo die Terroristen hunderte von Menschen getötet haben vor den Augen ihrer Kinder und Familien. Sie fliehen von den Anschlägen und Erschießungen in Kirchen und während der Gottesdienste. Es fliehen unzählige Schülerinnen und Schülern, die mit ansehen mussten, wie ihre Lehrer erschossen worden.
So sind nun mehr als 1.400 Schulen geschlossen und mit 200.000 Schülerinnen und Schülern kann fast eine ganze Generation nicht weiter an der Bildung teilhaben. 6.000 Lehrer sind betroffen und haben keine Arbeit mehr in ihrer Region. Die Frage nach den Verursachern des ganzen Terrors kann wohl niemand konkret beantworten: Man spricht von Islamisten, Djiadisten, aus Mali kommend, aber auch von politischen Seilschaften außer- und innerhalb des Landes. Und dass sich durch die Angst eine Psychose über das ganze Land legt.

Deshalb sind wir dankbar, dass wir wenigstens unsere Projekte wie bisher weiterführen können. Gott möge sie weiter schützen. Bleiben Sie bitte alle im Gebet bei den Menschen in Burkina Faso.

Die Spenden nach Burkina Faso fließen in die Projekte zur Nahrungsmittelsicherung und für Bildung. Wir danken von ganzem Herzen für die Solidarität für die benachteiligten Menschen auf der anderen Seite der Weltkugel....
Die Spenden haben Segen zu den Menschen gebracht, das Leben gestärkt und eine Zukunftsperspektive gegeben.
Möge auch Ihnen Gottes Segen zuteil werden.

Wir danken für die Spende und wünschen Ihnen und Euch Gottes Geleit in der Adventszeit - Ihnen persönlich und Ihren Familien.

Mit herzlichen Grüßen



Heidi Janina Stiewink
Vorsitzende
AK Brot für die Welt-TIKATO
www.tikato-burkina-faso.de

 

 






 

 

 

 

 

 

 

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