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Kreiskirchliches Partnerschaftsseminar in Dalheim
Gemeinsam weit über den Kirchturm schauen

 

Knapp 20 Engagierte aus der weltweiten (ökumenischen) Partnerschaftsarbeit in den Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar trafen sich im Evangelischen Gemeindezentrum Heilig Geist in Dalheim. Vorbereitet hatten aus dem Ökumeneausschuss der namibische Austauschpfarrer Lorenst Kuzatjike (Launsbach), Simone Pfitzner (Wetzlar) sowie Pfarrer Achim Dührkoop aus Neuwied vom GMÖ (Gemeindedienst für Mission und Ökumene) das zweitägige Seminar.
Gemeinsam mit den Superintendenten Ute Kannemann und Roland Rust ermittelten Mitglieder aus der Partnerschaft mit Botswana, Burkina Faso, Namibia und Russland den Status quo und wagten nach einem intensiven Gedankenaustausch einen Blick in die Zukunft der ökumenischen Beziehungen. Während die Botswana- und Namibiaarbeit sehr von den letzten Jahren des Jugendaustauschs profitierte, freute sich der Arbeitskreis Brot für die Welt- TIKATO über das stark gewachsene  Vertrauen der Bevölkerung und  der Kirchengemeinden in ihre Entwicklungs- und Projektarbeit und viele neue Mitglieder in den letzen Jahren. Ganz anders aufgrund ihrer Struktur stellte sich das Miteinander mit der Orthodoxen Kirche in Russland dar. Sie hatte sich ja erst nach Glasnost und Perestroika in den 90er Jahren wieder mit Leben auch offiziell füllen können. Von da an aber hatten sie Menschen hier und viele in Tambow bereichert und ein Austausch mit jungen Menschen befruchtete die Arbeit.
Das Gedenken an die gerade verstorbene, langjährige  Vorsitzende des Botswanaausschusses, Dr. Gertraud Wagner, nahm einen besonderen Raum am ersten Abend ein. Die Theologin und Oberstudienrätin hatte mit einem besonders langen Atem viele Jugendliche für die ökumenische Arbeit und Reisen nach Botswana gewinnen können. Hohen Respekt hatten die Partner aus Botswana ihr entgegengebracht.

Die Superintendenten hatten im Blick auf die landessynodale Vorlage der Evangelischen Kirche im Rheinland „Missionarisch Volkskirche sein“ referiert. Roland Rust betonte, dass Kirche vor Ort und Kirche in der Welt, also auch Mission und Ökumene zusammengehörten. Ute Kannemann unterstützte die in der Partnerschaft langjährigen Mitarbeitenden mit ihrem Votum, die weltweite Kirche als eine Herausforderung und Bereicherung anzunehmen. Lorenst Kuzatjike berichtete aus Namibia, wie selbstverständlich und glaubwürdig kirchliches Leben dort in den normalen Alltag integriert ist. „Aber Brot, Geld und Liebe sollen wir nicht nur in die anderen Länder bringen, sondern hier die Gemeinden mit unserer Freude über die Partnerschaftsarbeit zur Mitarbeit anstecken“, betonte der Theologe. Mit Gitarren und Trommeln bekräftigten die Seminarteilnehmer im Alter von 19 bis 75 Jahren seine Einschätzung.
Verabredungen wurden getroffen. So soll Partnerschaftsarbeit mit den einzelnen Ländern und Kirchen hier in den Kirchenkreisen besser vernetzt werden, in den Gemeinden eine stärkere Verankerung erfahren und durch gemeinsame Aktionen und Gottesdienste stärker  in die Öffentlichkeit treten.

 

Trommeln und Singen kamen neben lebhaften Diskussionsrunden nicht zu kurz beim Partnerschaftsseminar in Dalheim; es fehlen Wilhelm Wilmers, Ellen Schneider u. Heidi Stiewink.

Version 1.00

Evangelischer Kirchenkreis Braunfels - Arbeitskreis Brot für die Welt - TIKATO - Fon: 06446/595 - Email: info@tikato-burkina-faso.de

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