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100 Vertreter der Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar unterstützten Mahngang und Kundgebung
„Bunt statt braun“ – mit Schirmen und Kappen in Regenbogenfarben

 

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Erkennbar waren sie an Schirmen in Regenbogenfarben und bunten Kappen: Rund 100 Vertreter der Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar, darunter Superintendentin Ute Kannemann, Harald Würges, Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises Braunfels, zahlreiche Mitglieder des Arbeitskreises Brot für die Welt – TIKATO, der Arbeitskreis Frieden im Kirchenkreis Braunfels, der Laurentiuskonvent Laufdorf, die Kirchengemeinde Niedergirmes sowie weitere Kirchengemeinden, die Jugendarbeit im Kirchenkreis Wetzlar sowie Vertreter der Diakonie Lahn Dill, haben den Mahngang durch die Wetzlarer Innenstadt und die Kundgebung auf dem Domplatz mit ihrer Anwesenheit unterstützt. Anführer des Zuges waren unter anderem Oberbürgermeister Wolfram Dette, Landrat Wolfgang Schuster und Ernst Richter (DGB Mittelhessen). „Bunt statt braun“ hieß das Motto der Solidaritätsdemonstration für die Wetzlarer Familie des Pastoralreferenten Joachim Schaefer, zu der das „Bündnis gegen Nazis Wetzlar“ aufgerufen hatte und der mehr als 1000 Menschen aus Gewerkschaften, Kirchen, Schulen, Parteien sowie Privatpersonen gefolgt waren. Auch die Superintendenten Roland Rust und Ute Kannemann hatten den Aufruf mit ihrer Unterschrift unterstützt. Auf das Haus der Familie Schaefer war kürzlich ein Brandanschlag mit vermutlich rechtsradikalem Hintergrund verübt worden.

Die Polizei hatte dazu eine Sonderkommission eingerichtet und ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, bislang jedoch ohne Ergebnis. Seiner Hoffnung auf eine baldige Klärung des Anschlags gab Wolfram Dette Ausdruck. „Mit dem Brandanschlag wurde eine ganze Familie gefährdet“, so der Oberbürgermeister. Bereits die Androhung von Gewalt sei ein Straftatbestand, der in Wetzlar nicht geduldet werden dürfe, mahnte Dette. Manfred Vollbers (Friedrichsdorf), Vertreter von Amnesty International und ehemaliges Mitglied des Arbeitskreises Frieden, trug ein selbstverfasstes Gedicht als Solidaritätskundgebung vor. Landrat Wolfgang Schuster wies den Anschlag mit scharfen Worten zurück und betonte: „ Wetzlar und der Lahn Dill-Kreis sind demokratisch. Wetzlar und der Lahn Dill-Kreis bleiben demokratisch!“ Schaefer selbst dankte neben der Domgemeinde allen, die ihm Solidarität gezeigt hatten, insbesondere seiner Familie. Er bat darum, wachsam zu bleiben und engagierte Bürger nicht allein zu lassen. Der Gesang des katholischen Domchores unter Leitung von Horst Christill ergänzte als Teil des kulturellen Programms die Kundgebung.

Noch bis zum Sonntag, 21. März, ist es möglich, sich in den evangelischen Kirchengemeinden in Gottesdiensten und Gemeindeämtern an der Unterschriftenaktion aus Solidarität für die betroffene Familie zu beteiligen. Zu der Aktion, die die „Öffentliche Erklärung“ der katholischen Kirchengemeinde Wetzlar unterstützt, haben die Superintendenten beider Kirchenkreise aufgerufen.

 

 

 


Harald Würges und Heidi Stiewink verteilten Schirme in Regenbogenfarben und bunte Kappen, unter anderem an Ex-Landrat Karl Ihmels (rechts), als Kennzeichen der evangelischen Kirche.



Rund 1000 Demonstranten zeigten unter Anführung von u.a. Oberbürgermeister Wolfram Dette  ihre Solidarität mit Familie Schaefer.



Christa Walny, Stephan Hünninger und Ernst von der Recke vom Laurentiuskonvent präsentierten  ein eigens gestaltetes Spruchband.




















 

 

 

Version 1.00

Evangelischer Kirchenkreis Braunfels - Arbeitskreis Brot für die Welt - TIKATO - Fon: 06446/595 - Email: info@tikato-burkina-faso.de

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