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Schulbau in Saponé kommt voran

drängte in seiner Besprechung die Verantwortlichen, die Bevölkerung entsprechend zu sensibilisieren. „Auch die Muslime und die Animisten müsst ihr ansprechen; sie wollen ihre Kinder dann ja auch in diese Schule schicken“, appellierte der Pastor.

Pro Klasse rechnet man mit 70 Kindern. Das ist die Vorgabe der Regierung. “Aber wenn noch mehr vor der Tür stehen, werden wir sie nicht wegschicken“, lacht Pastor Gustave, die Realität in Burkina Faso im Blick.

Etwa 2.500 Euro für die Klassenmöbel und für den Raum für den Direktor fehlen noch. Aber alles scheint auf einem guten Weg zu sein. Dann kann etwa im März die erste Klasse einziehen, und in Anwesenheit von Asslarern und einer Reisegruppe von TIKATO im Januar 2010 wird der neue Schulbau mit einer traditionellen Zeremonie offiziell gefeiert werden.

 

Ein großer Rohbau unweit der schlichten Kirche, Sandhaufen, Schubkarre und Steine zeigen an: hier tut sich was. Am mit Wellblech gedeckten rechteckigen Gebäude, das sich von den Rundhütten und Zehn-Quadratmeter kleinen Wohnhäusern abhebt, schlagen zwei Arbeiter die Unebenheiten der verbauten Steine ab. Einer kontrolliert die Eingangstüre. Hier in Saponé, etwa 35 Kilometer von der Hauptstadt Ouagadougou entfernt, entsteht das von ODE (Entwicklungshilfeorganisation der evangelischen Kirchen) initiierte Projekt: eine drei-klassige Grundschule. Finanziert wird sie von Asslar. Große und kleine Einzelspenden sowie unter anderem der Sponsorenlauf im Jahr 2008 unter Beteiligung der evangelischen Kirchengemeinde, des CVJM, des Fördervereins Eine Welt und des Arbeitskreises Brot für die Welt-TIKATO haben das Projekt in knapp zwei Jahren ermöglicht. Irene und Rainer Schatz, Mitglieder bei TIKATO, hatten den Impuls gesetzt und die Spendentrommel geschlagen. Kaum zu glauben, aber schon in einigen Wochen soll die Schule bezugsfähig sein. “Es war schwer, die große Menge Sand und und Steine herzubringen“, klagt der Vorsitzende des Kommitees. Es ist der Träger vor Ort und setzt sich aus Pfarrer, jungen und alten Gemeindegliedern der Kirche sowie Bau-Fachleuten zusammen. Nicht rechtzeitig war von ihnen und der Bevölkerung genügend Sand zum Bau der Steine an Ort und Stelle gebracht worden, weil die Feldarbeit aus Sicht der Bauern eben manchmal Vorrang hatte. Und so gab es bald in der Umgebung nicht mehr genug davon, und aus dreißig Kilometern Entfernung die Materialien heran zu schaffen, kostete Geld und Zeit. Pfarrer Gustave von ODE

Dreiklassiger Schulbau mit Magazin und Büro des Direktor, vorne Pastor Gustafe vom ODE

Maurer bei der Arbeit

Version 1.00

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