Fair Play Wetzlar - Die etwas andere Olympiade

Der Countdown zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking läuft. Jeden Tag sind mehr Berichte zu lesen, in denen es zum einen um die sportlichen Vorbereitungen geht, zum anderen aber auch kritisch um die Situation in China von Doping bis zu Einschränkungen der Pressefreiheit. Auch Wetzlar bekommt nun eigene „Olympischen Spiele“, denn das Wetzlarer Aktionsbündnis „Deine Stimme gegen Armut“ veranstaltet am 16.August in der Colchester-Anlage „Fair-Play-Wetzlar“.

Das vor zwei Jahren gegründete Aktionsbündnis , an dem Brot für die Welt-TIKATO , Jugendnetz Wetzlar, attac, Amnesty International und das Eine-Welt-Haus Wetzlar beteiligt sind, nimmt in diesem Jahr das Thema der Olympischen Spiele auf, um einmal mehr auf die Situation in vielen Ländern der Welt aufmerksam zu machen. 2006 hatte das Aktionsbündnis das längste weiße Band der Welt vom Dom bis zum Wetzlarer Bahnhof gespannt und im vergangenen Jahr sammelte man Unterschriften, um kritisch zum G8-Gipfel in Heiligendamm Stellung zu beziehen.

In diesem Jahr waren die Unruhen in Tibet der Auslöser, der die Idee für einen Aktionstag entstehen ließ. Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit und die Olympischen Spiele, die in der Berichterstattung oft verbunden wurden, waren die Grundthemen, auf der die Idee zu den Wetzlarer Fairen Spielen gründete. Ausgehend von dem olympischen Symbol der fünf Ringe entstanden so fünf Themenkomplexe, die von den Aktiven des Bündnisses aufgegriffen werden: Neben der Meinungsfreiheit auch Krieg, Armut, Klima und Arbeitsbedingungen. Alle diese Themenbereiche werden bei den am 16.August stattfinden Fairen Spielen aufgegriffen werden. An fünf Informationsständen wird zum Beispiel über die Arbeitsbedingungen von Näherinnen in Bangladesch oder die Situation von Kriegsflüchtlingen aufgeklärt. Mit verschiedenen Spielen wie Wassertragen in Krügen oder Säcketragen wird der Wettkampfgedanke der Olympischen Spiele aufgegriffen und dabei gleichzeitig ein Bezug zur Lebenssituation vieler Menschen in anderen Ländern hergestellt. Auch das Thema China wird sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung ziehen. Doch es ist den Veranstaltern wichtig, dass die Situation in China kein Einzelfall ist. Menschenrechtsverletzungen, Umweltverschmutzung und schlechte

Arbeitsbedingungen sind ebenso wie die Armut und kriegerische Auseinandersetzungen in vielen Ländern der Welt Alltag. Dem wollen die Mitglieder des Aktionsbündnisses Ziele wie Frieden, Freiheit und Asyl gegenüberstellen, um Zeichen zu setzen und die Aufmerksamkeit des Besucher auf die Situation der Menschen zu richten.

 

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