Ökumenischer Förderpreis in Wetzlar verliehen

 

Mit großer Freude nahm das Aktionsbündnis Wetzlar den erstmals vergebenen „Ökumenischen Förderpreis Eine Welt“ in der Kategorie Medien und Öffentlichkeitsarbeit entgegen. Zum Aktionsbündnis „Deine Stimme gegen Armut“ gehören der Arbeitskreis Brot für die Welt TIKATO, NETZ, attac Wetzlar, das Eine-Welt-Haus Wetzlar, die Evangelische Kirchengemeinden Steindorf und Albshausen, die Wetzlarer Arbeitsloseninitiative WALI und das Jugendnetz Wetzlar.

Der Preis und 3000 Euro wurden für das medienpopuläre,
2 Kilometer lange, aus 1000 Bettlaken zusammengenähte und mit „Deine Stimme gegen Armut“ beschriftete Protest- banner an das Wetzlarer Aktionsbündnis vergeben. Das Banner war am 16. Juni 2005 von der Spitze des Wetzlarer Domes durch die Wetzlarer Innenstadt gespannt worden. Schon einen Tag später rollten einige NETZ-Mitarbeiter einen Teil des Banners in Berlin vor dem Kanzleramt aus.

Der Preis wurde von Wilhelm Wilmers und Rolf Schwarz ( beideArbeitskreis Brot für die Welt TIKATO), Anette Greier (Eine-Welt-Haus Wetzlar), Peter Dietzel (NETZ), Peter Janowski (WALI), Dirk Saam (NETZ), und Christian Kumbier (attac) entgegen genommen. In der Laudatio hob Karin Kortmann, Staatssekretärin im Entwicklungshilfe- ministerium, besonders hervor, dass diese „in Deutschaland einmalige“ Aktion nicht zuletzt deshalb so erfolgreich war, weil die unterschiedlichen Organisationen zusammen gearbeitet haben. Ebenfalls betonte sie, dass die Zivil- bevölkerung nicht machtlos sei, sondern mehr Einfluss habe, als manch einer erwarte.

Die Laudatio in der Kategorie Multiplikatorenarbeit, in der die Mitarbeiter des Adivasi-Tee-Projekt den Preis entgegen- nahmen, hielt  Ute Kannemann die Superintendentin des Kirchenkreises Wetzlar. Auch sie betonte die Wichtigkeit, dass „viele verschiedene Menschen an einem Strang ziehen“. Außerdem erhielt die BDKJ-Bayern und die Kirchengemeine Bovenden einen Preis.

Die Trommelkünstler „Mama Afrika“ aus dem Senegal und die Tänzerin Tamisha aus Bangladesch leisteten einen musikalischen Beitrag, der auf Beigeisterung im fast vollständig gefüllten „Stadthaus am Dom“ traf. Nach Preisverleihung und Musik hielt der Oberbürgermeister Wolfram Dette eine Rede, in der er das „Staudammprojekt“ des Arbeitskreises Brot für die Welt TIKATO lobte und von dessen Nützlichkeit berichtete. Anschließend gab es afrikanisches Essen und weitere musikalische Beiträge von „Mama Afrika“.

Thorben Diel (Medienwerkstadt), Christian Kumbier (attac), Anette Greier (Eine-Welt-Haus Wetzlar), Wilhelm Wilmers (Brot für die Welt TIKATO), Weihbischof Engelbert Sieber (Justizia et Pax), Peter Diezel (Netz), Willfried Steen (ev. Entwicklungsdienst), Karin Kortmann (Staatssekretärin, Entwicklungsministerium)

Ute Kannemann (Superintendentin des Kirchenkreises Wetzlar)

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