Ehrenamtliches Engagement - „Brot für die Welt“

Unterstützung neuer Projekte zu planen. Häufig arbeiten in diesen Projekten Animisten (Animismus = Naturreligion, die von der Beseeltheit der Dinge ausgeht) und Christen eng zusammen. So gibt es bereits eine Berufsschule für Maurer, Schlosser und Schreiner. Als nächstes ist ein neuer Kindergarten geplant, da der alte mit ca. 100 Kindern viel zu klein ist. Jährlich können dort je drei Kinder aus ganz armen Familien aufgenommen werden, die nichts bezahlen können. Dieses Engagement ist sehr wichtig, da Kinder Multiplikatoren in ihren eigenen Familien sind, was schon beim sonst nicht selbstverständlichen Händewaschen vor dem Essen oder nach dem Toilettengang beginnt.

Alle zwei Jahre findet in Wetzlar die Aktion „Brückenschlag“ statt. Auch hier wird Geld für Projekte in Burkina Faso gesammelt. So soll verstärkt in den Bau von Brunnen investiert werden, da die Frauen manchmal 20 bis 20 km laufen müssen, um Wasser zu holen. Die großen Trockenperioden verstärken das Problem noch.

Frau Stiewink hat bei ihren wiederholten Reisen in das afrikanische Land viele Menschen kennen gelernt. Immer wieder ist sie beeindruckt vom starken Zusammenhalt der Familien. So ist es für die Menschen in Burkina Faso völlig unverständlich, warum es in Deutschland Altenheime gibt. Bei ihnen werden Angehörige selbst im Krankheitsfall immer von der Familie begleitet. Sogar ins Krankenhaus reist mindestens ein Angehöriger mit, der das Essen für den Patienten bereitet, ihn wäscht und umsorgt. Wer in Burkina Faso Arbeit hat und Geld verdient, ist moralisch dazu verpflichtet für alle seine Verwandten zu sorgen. Ab einem Alter von 6-7 Jahren sind die Mädchen für ihre kleinen Geschwister verantwortlich, während die Mütter Wasser holen oder unter widrigsten Arbeitsbedingungen Steinquader zu Bauschutt klein schlagen. Zur täglichen Arbeit gehört auch das Stampfen von Hirse. Sie muss jeden Tag frisch gestampft werden, da sie bereits am nächsten Tag bitter ist.

Gastfreundschaft ist selbst in einem der ärmsten Länder der Welt ein hohes Gut. Es wird alles mit den Gästen geteilt. Da im Prinzip keine Touristen nach Burkina Faso reisen, sind sie auf den Dörfern „weiße Leute“ wenig gewöhnt; es gibt Entwicklungshelfer und wenige Freunde. Auffällig ist, dass die Einheimischen trotz Hitze meist warm angezogen sind. Bei hohen Temperaturdifferenzen von 42 °C in der Sonne und 16 °C im Schatten frieren sie sonst.

Stolz ist die Basisgruppe TIKATO von "Brot für die Welt“ über die vielen kleinen und großen Projekte, die Hoffnung und Hilfe zur Selbsthilfe in das abwechselnd von Dürre und Überflutung geplagte Land bringen. So wurde z.B. die kaufmännische Schule für Informatik mit zwei Computern aus Wetzlar (Bodenprüfstelle)  unterstützt.

In Burkina Faso, wo Muslime, Christen und Animisten in friedlicher Gemeinschaft zusammen leben, wird noch viel Hilfe zur Selbsthilfe benötigt.

etzt überreichten Zivildienstleistende der Zivildienstschule Wetzlar 300 Euro an die Öffentlichkeitsreferentin der Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar und Sprcherin des Arbeitskreises Brot für die Welt-TIKATO Heidi Stiewink. Das Geld wurde von Zivildienstleistenden gespendet, die sich im Rahmen der politischen Bildung bei Dozentin Renate Reinecke mit „Bürgerschaftlichem Engagement“ beschäftigten. Damit unterstützt die Basisgruppe von „Brot für die Welt-TIKATO“ Hilfsprojekte in Burkina Faso. Das Land gehört zu den ärmsten der Welt und hieß bis zu seiner Unabhängigkeit 1984 Obervolta. Der an die 14 Millionen Einwohner zählende westafrikanische Staat liegt auf einem Hochplateau und hat im Norden Anteile der Sahelzone. Ständig wiederkehrende Dürreperioden sind der Hauptgrund für die das Elend der Landbevölkerung. Erfreulicherweise erfährt das Land seit geraumer Zeit eine gewisse Stabilität, die auch von der kulturellen und religiösen Vielfalt der friedlich zusammen lebenden Völkern bestimmt wird.

„Brot für die Welt“ unterstützt seit dreißig Jahren die Entwicklungszusammenarbeit mit Burkina Faso. Zudem pflegt die Stadt Wetzlar eine Partnerschaft mit Dori im Norden der Republik. Heidi Stiewink selbst fährt selbst alle zwei Jahre , auch mit Kleingruppen, nach Burkina Faso, um sich vom Fortschritt der Projekte zu überzeugen und die

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Evangelischer Kirchenkreis Braunfels - Arbeitskreis Brot für die Welt - TIKATO - Fon: 06441/4009-13 - Email: info@tikato-burkina-faso.de